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Wassermangel und Zivilisationskrankheiten

von Dr. Batmanghelidi

Haben Sie schon einmal etwas über den Arzt und Forscher Dr. F.Batmanghelidj gehört? Er hat intensiv die Beziehungen zwischen Wassermangel im Körper und dem Auftreten unserer Zivilisationskrankheiten erforscht und mehrere Bücher dazu veröffentlicht. Den Inhalt seines Hauptwerkes „ Wasser – die gesunde Lösung“ möchte ich Ihnen ein wenig näher bringen. Wasser ist im Überfluss vorhanden – und doch leiden wir Mangel daran. Warum wir Wassermangel häufig nicht spüren und die Durstsignale des Körpers falsch interpretieren, warum Kaffee, Schwarztee, Bier und Cola mit Austrocknung zu tun haben, erläutert Dr. Batmanghelidj in dieser ersten Darstellung seiner neuen Präventions- und Heilmethode.

Die Quintessenz seiner langjährigen Forschung fasst er in einem neuen Paradigma (grundlegende Annahme, auf der neues Wissen aufbaut) zusammen: Krankheiten sind nicht das Ergebnis einer fehlerhaften Zusammensetzung von Stoffwechselregulatoren, sondern Durstsignale des Körpers. Man kann sie daher mit einer einfachen und äußerst wirkungsvollen „Medizin“ behandeln – mit Wasser. Das Buch möchte Wege aus der Sackgasse der modernen Medizin zeigen.

Sind Sie neugierig geworden auf die genialen Erkenntnisse dieses Autors, der uns helfen möchte, wieder selbst Verantwortung für unser körperliches Wohlbefinden zu übernehmen?
Dann lesen Sie meinen Bericht, am besten anschließend noch das Buch und dann probieren Sie Ihr neu erworbenes Wissen bitte aus. Denn wie sagte bereits unser Dichterfürst Goethe: „Es ist nicht genug zu wissen – man muss es auch tun.“

Wie kam der Autor zu seinen außergewöhnlichen Erkenntnissen? Batmanghedilidj wurde 1931 in Teheran geboren. 1946 ging er an ein exclusives Gymnasium in Edinburgh in Schottland. Trotz harter Konkurrenz kam er 1951 im 2. Studienjahr an die Medical School der London University am St. Mary´s Hospital. Nach Abschluss des Studiums hatte er das Privileg, eine Stelle als Arzt in seiner eigenen Universität zu bekommen. Später ging er in sein Heimatland zurück, um dort beim Aufbau eines modernen Gesundheitswesens zu helfen. Kurz vor der Revolution 1979 war er an der Errichtung eines medizinischen Zentrums für Familien beteiligt, das die größte medizinische Einrichtung im Iran werden sollte.

Die Revolutionsregierung des Iran steckte ihn ins Gefängnis und konfiszierte sein persönliches und das Eigentum seiner Familie. Man erfand Beschuldigungen, um ihn hinzurichten. Die Hinrichtung wurde aufgeschoben, als man seinen Wert als Arzt für die Gefangenen entdeckte.

Zu Beginn seiner Gefangenschaft im Evin-Gefängnis entdeckte Dr.Batmanghelidj eines Nachts den Wert von Wasser bei Magengeschwüren. Da er keinerlei Medikamente hatte, gab er einem Mitgefangenen mit starken Magenschmerzen zwei Glas Wasser. Die Schmerzen verschwanden innerhalb weniger Minuten.

In den nächsten Monaten beschäftigte er sich intensiv mit der Erforschung der medizinischen Wirkung von Wasser und verfasste einen Artikel über die Behandlung von Magengeschwüren mit Wasser. Dieser brachte ihm die Begnadigung und wurde schließlich 1982 im Iranian Medical Council Journal veröffentlicht und erschien 1983 als Leitartikel im Journal Of Clinical Gastroenterology und später wurde im Wissenschaftsteil der New York Times davon berichtet.

1982 nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis floh er nach Amerika, wo er weiterforschen wollte. Bis dahin hatte er unter anderem mehr als 3000 Magengeschwüre und andere Verdauungsbeschwerden mit Wasser geheilt.

1983 gründete er die „Foundation for the Simple in Medicine“(Stiftung für das Einfache in der Medizin). Die Forschungsergebnisse der Stiftung wurden in Jahresbänden herausgegeben. Dr. Batmanghelidj startete auch eine öffentliche Kampagne, um seine Erkenntnisse vielen Menschen zugänglich zu machen, da die Schulmedizin seine Entdeckungen weiterhin ignorierte – Wasser als Medizin kann man weder patentieren noch viel damit verdienen.

Sagen wir es mit Max Planck: „Eine neue wissenschaftliche Erkenntnis lässt sich gewöhnlich nicht so darstellen, dass ihre Gegner überzeugt sind. Diese sterben vielmehr aus, und eine nachwachsende Generation ist von Anfang an mit der Wahrheit vertraut.“
Warum die herkömmliche Medizin Krankheiten nicht heilen kann „Die modernen Mediziner verstehen nicht, in welchem Maße Wasser für die Funktionen des menschlichen Körpers lebensnotwendig ist. Medikamente dienen nicht zur Behandlung, sondern nur zur Linderung der Beschwerden. Sie können die degenerativen Erkrankungen des Menschen nicht heilen.“

Der Autor stellt das Element Wasser und seine Bedeutung für den Organismus in den Mittelpunkt seines Buches, da es seiner Meinung nach für alle körperlichen Vorgänge die führende Rolle spielt. Bei allen Krankheiten muss zunächst geprüft werden, ob nicht die eigentliche Ursache in einer Störung des Wasserhaushalts liegt, erst dann sollten andere Auslöser in Betracht gezogen werden:.“ Alle Menschen wissen, dass Wasser gut für den Körper ist, aber sie scheinen nicht zu wissen, wie wichtig es für unser Wohlbefinden ist. Sie wissen nicht, was mit dem Körper geschieht, wenn sein täglicher Wasserbedarf nicht gedeckt wird.“

„Um Krankheiten zu verhindern und zu behandeln, die durch Austrocknen verursacht werden, ist eine regelmäßige Wasserzufuhr notwendig...Wir zeigen auf, warum in der Mehrzahl der Fälle die genannten Beschwerden als Störungen angesehen werden müssen, die durch Wassermangel verursacht werden. Sie brauchen sich also nicht zu wundern, wenn sich Ihr Zustand einfach dadurch bessern lässt, dass Sie täglich mehr Wasser trinken. Sie sollten sich aber an einen Arzt wenden, wenn eine Umstellung auf die Bedürfnisse Ihres Körpers nicht hilft und Sie weiterhin Beschwerden haben.“

Die Grundlagen des Wasserstoffwechsels Seit der Entstehung des Lebens im Meer hat sich an der Bedeutung des Wassers für Lebewesen nichts geändert. Als sich das Leben an Land entwickelte, mussten die Landlebewesen, einschließlich des Menschen lernen, ein wirksames Wasserrückhalte¬system im Körper zu entwickeln, um der drohenden Austrocknung zu entgehen. Diese Gefahr bedeutete großen Stress und so entstand ein Regelmechanismus der Lebewesen für das Krisenmanagement von Wasser. Bei Stress tauchen auch bei uns Menschen heute noch dieselben Mechanismen auf, die Wasserreserven werden streng rationiert. Ein komplexes System im Körper übernimmt die Regelung der vorhandenen Wasserreserven solange, bis der Körper ein eindeutiges Signal erhält, dass wieder genug Wasser da ist. „Da das im Körper zirkulierende Wasser jede Funktion überwacht und alle Vorgänge überhaupt erst möglich macht, ist eine gezielte Verteilung die einzige Möglichkeit, die Versorgung derjenigen Organe mit Wasser sicherzustellen, die als erste mit möglichem neuen Stress fertig werden müssen. Dieser Mechanismus hat sich für das Überleben ....immer mehr durchgesetzt...“

Dabei haben die Gehirnfunktionen erste Priorität. Das Gehirn wiegt ein Fünfzigstel des Körpergewichts, erhält jedoch 20% des zirkulierenden Blutes. Wenn in diesem System von Wasserverteilung und –regulierung die Rationierung immer nötiger wird, zeigen spezielle Alarmsignale an, wenn Wasser fehlt.

Man muss dazu wissen, dass das Wasser im Körper, genau wie alle anderen Stoffe, im Blutkreislauf transportiert wird. Die Gesamtblutmenge beträgt ca. 8% des Körpergewichts, das sind beim Erwachsenen etwa 5 – 6 Liter. Das Blut selbst besteht zu 55% aus dem Blutplasma, der Blutflüssigkeit, in der die Stoffe gelöst sind und zu 45% aus den Blutzellen, das sind rote und weiße Blutkörperchen sowie Blutplättchen. Das Blutplasma besteht zu 90% aus Wasser. Verliert der Körper Blut, so gleicht er die Verluste innerhalb von zwei Tagen aus, indem er Flüssigkeit aus den Zellzwischenräumen in das Kreislaufsystem aufnimmt.

In unserer modernen Gesellschaft wird Kaffee, Tee, Alkohol, Limonade und Cola als wünschenswerter Ersatz für Wasser getrunken, was sich als großer Irrtum entpuppt. Diese Getränke enthalten zwar Wasser, aber sie beinhalten auch Wasser entziehende (dehydrierende) Anteile, die nicht nur das Wasser abführen, in dem sie gelöst sind, sondern zudem Wasser aus den Reserven des Körpers. Bereits Kinder sind von Säften und Limonaden abhängig. Die Vorliebe für den Geschmack dieser Getränke führt leider dazu, dass man kaum noch den Wunsch verspürt, Wasser zu trinken. Der Autor sagt dazu: “Es ist grundsätzlich nicht möglich, das Wasser, das der Körper braucht, durch vorgefertigte Getränke zu ersetzen.“

Da die Austrocknung allmählich zum Verlust einiger Funktionen im Körper führt, wurden von der Medizin die verschiedenen feinen Signale des Körpers bei anhaltender Wassernot als Anzeichen für Krankheiten gedeutet. Diese Signale werden unangemessen mit chemischen Produkten behandelt, anstatt mit dem Trinken von Wasser Abhilfe zu schaffen. „Die verschiedenen Signale sind Indikatoren für regional vorhandenen Durst und Wassernot („Dürre“) des Körpers.“

Wenn die Alarmsignale des Körpers für Wassernot mit chemischen Produkten unterdrückt werden, so entstehen durch den Irrtum sofort Schäden an den Zellen des Patienten.

Ursachen des Irrtums in der Medizin

Der Körper des Menschen besteht zu 75% aus Wasser, dem Lösungsmittel, und zu 25% aus festem Material (Stützgewebe und gelöste Stoffe). In der Medizin geht man davon aus, dass alle Funktionen durch die Kombination der gelösten Stoffe gesteuert werden und dass Wasser lediglich Lösungs- und Transportmittel ist. Immer noch wird der Körper als großes chemisches Reagenzglas betrachtet, angefüllt mit verschiedenen festen Substanzen und Wasser als Verpackungsmaterial. Die Wissenschaft glaubt, dass die gelösten Stoffe alle Aktivitäten im Körper regeln, auch die Regulierung der Wasseraufnahme, die man für gut funktionierend hält.

Von dieser Sicht ausgehend, erforschte man den Organismus dahingehend, eine besondere Substanz zu finden, die als Ursache für eine Krankheit verantwortlich ist. Daher wirken Behandlungen insbesondere der Zivilisationskrankheiten nur lindernd und nicht heilend, denn der Patient wird sein Leben lang behandelt (Bluthochdruck, Diabetes, Magengeschwür, Rheuma...)

Erst ein trockener Mund wird als Durstsignal gewertet, davor geht man davon aus, dass der Körper gut mit Wasser versorgt ist. Das hat sich in den Forschungen von Dr. Batmangelidj als Irrtum herausgestellt. Er meint:“ Die Forscher hätten früher erkennen müssen, dass der Körper, um das Zerkleinern und Schlucken der Nahrung zu erleichtern, Speichel produziert, auch wenn der übrige Körper relativ ausgetrocknet ist.“

„Chronische Dehydration heißt, dass der Körper unter einer anhaltenden Wasserknappheit leidet, die bereits einige Zeit besteht. Wie bei anderen Mangelerscheinungen, z.B. Vitamin-C-Mangel bei Skorbut, Eisenmangel bei Anämie... werden die mit dem Mangel verbundenen Beschwerden behandelt, indem man den fehlenden Stoff zuführt.“

Dr. Batmanghelidj verkündet als neue wissenschaftliche Wahrheit über den menschlichen Körper: „Es ist das Lösungsmittel – der Gehalt an Wasser – das alle Funktionen des Körpers regelt, einschließlich der Aktivität aller darin gelösten festen Stoffe. Störungen im Wasserhaushalt des Körpers (dem Stoff¬wechsel des Lösungsmittels)erzeugen vielfältige Signale und weisen damit auf eine Systemstörung hin: Bestimmte Abläufe, die die Wasserversorgung und die Rationierung garantieren, funktionieren nicht.“

Erst die gezielte Verteilung von Wasser stellt sicher, dass mit dem Wasser auch die darin transportierten Substanzen, Hormone, chemische Botenstoffe und Nährstoffe die lebenswichtigen Organe erreichen. Jedes Organ, das dem übrigen Körper einen Stoff zur Verfügung stellt, ist nur für Umfang und Tempo der eigenen Produktion und seiner Abgabe in das fließende Wasser(Blutkreislauf) verantwortlich, entsprechend den Anforderungen, die das Gehirn bestimmt. Erreicht nun das Wasser selbst die trockeneren Bereiche, führt es die bis dahin ausgefallenen Regelfunktionen aus.

Die Wasseraufnahme und -verteilung im Körper ist somit sehr wichtig. Die regulierenden Botenstoff- (Transmitter-)Systeme wie Histamin und ihm nachgeschaltete Botenstoffe werden bei Wasser¬knappheit im Körper zunehmend aktiv. Ihr Wirken sollte man nicht ständig durch den Gebrauch von Medikamenten blockieren. Besser erleichtern wir ihre Arbeit durch häufiges Wassertrinken.

Die Wasserversorgung in verschiedenen Lebensabschnitten Erstes Stadium: Der Fötus im Uterus der Mutter bezieht sein Wasser von der Mutter. Der allererste Indikator für Wasserbedarf bei Fötus und Mutter scheint die morgendliche Übelkeit in der frühen Schwangerschaft zu sein.

Als zweites Stadium nehmen wir die Zeit des Wachstums bis zum Erreichen der endgültigen Körpergröße (ca. zwischen 18 und 25 Jahren).

Das dritte Stadium reicht vom Erwachsenenalter bis zum Tod. Der Körper trocknet vom Erwachsenenalter an immer mehr aus, weil wir die Durstsignale immer weniger wahrnehmen. Mit zunehmendem Alter verringert sich daher der Wassergehalt der Zellen, das Verhältnis zwischen dem Wassergehalt in den Zellen und dem zwischen den Zellen sinkt von einem Wert von 1,1 auf fast 0,8 ab. Das ist eine dramatische Veränderung und beeinträchtigt viele Zellfunktionen Es beginnt eine chronische Austrocknung, wobei der trockene Mund erst das letzte Signal ist. Schlimm ist, dass man bei alten Leuten akzeptiert, dass der Mund trocken ist – es wird keine Abhilfe geschaffen.

Die Aufgaben des Wassers im Körper:

Hier ein einfacher Überblick über die vielfältigen Aufgaben des Wassers: 

  • Lösungs- und Transportmittel 
  • Hydrolytische Funktion in allen Bereichen des Stoffwechsels, bei denen chemische Reaktionen Wasser benötigen (Hydrolyse) 
  • Hydroelektrische Energie als die Spannung, die durch den osmotischen Fluss des Wassers durch die Zellmembran erzeugt wird (Osmose= einseitiges Eindringen einer Flüssigkeit in eine teildurchlässige Membran mit der Tendenz, die Unterschiede in der Konzentration gelöster Teilchen auf beiden Seiten auszugleichen; dabei entsteht der osmotische Druck). Diese Wasserenergie dient dazu, die Energiespeicher ATP (Adenosintriphosphat) und GTP (Guanidintriphosphat) herzustellen. Sie werden für chemische Umwandlungen speziell bei den Reaktionen der Nervenbotenstoffe als Ressource genutzt. 
  • Wasser hält wie ein Klebstoff die festen Strukturen in der Zellwand zusammen
  • Neurotransmitter (Nervenbotenstoffe) übermitteln ihre Botschaften über „Wasserwege“ (Mikroströme) entlang der Nerven. 
  • Proteine und Enzyme des Körpers wirken in dünnflüssigen Lösungen mit geringer Viskosität (Zähigkeit) viel besser als in dickflüssigen Lösungen (wasserarmer Zustand) 
  • Wenn der Körper Wassermangel hat, wird das verfügbare Wasser von einem Reglersystem nach Wichtigkeit rationiert und verteilt. Inzwischen weiß man, dass Histamin ein Neurotransmittersystem aktiviert und steuert, um eine Neuverteilung des vorhandenen Wassers vorzunehmen. Zur Verteilung des Wassers im dehydratisierten Körper wachsen Produktion und Speicherung von Histamin zum Management der Wassernot proportional an. Histamin und seine untergeordneten Regulatoren Prostaglandine und Kinine verursachen Schmerzen, wenn sie auf Nerven stoßen, die schmerzempfindlich sind.

Neuer Gesichtspunkt: Der Körper kann mit zunehmendem Alter immer mehr austrocknen. Wenn dadurch die Histaminbildung übermäßig gesteigert wird – so weit, dass sie Allergien, Asthma und chronische Schmerzen verursacht – dann muss man diese Schmerzen als Wassernot- (Durst-)Signale verstehen!
Chronische Schmerzen, die sich nicht durch Verletzungen oder Infektionen erklären lassen, sollte man zuerst als Signale für Wassermangel deuten – und mindestens 2 l Wasser über den Tag verteilt trinken (Achtung bei kranken Nieren Wassermenge nur langsam steigern, Urinmenge kontrollieren).
Dazu gehören: Verdauungsbeschwerden, Rheumaschmerzen, Herzbeschwerden, Verstopfung, Migräne, Katerkopfschmerz...

Schmerzmittel (Analgetika) können fatale Nebenwirkungen haben, sie führen häufig (vor allem bei Langzeitgebrauch) zu Magen-Darm-Blutungen. Jedes Jahr sterben mehrere tausend Menschen an Komplikationen von Analgetika.
Wir wissen heute, dass sie Leber- und Nierenschäden verursachen können.

Wasser ist die einfachste Medizin 

  • Der Körper braucht täglich mindestens 6 – 8 Gläser Wasser zu je 250 ml 
  • Alkohol, Kaffee, Schwarztee, Limonaden und koffeinhaltige Getränke (Cola, Pepsi) zählen nicht als Wasser. 
  • Beste Trinkzeiten: 30 Minuten vor jeder Hauptmahlzeit 1 Glas Wasser trinken , ebenso 2,5 Stunden nach den Mahlzeiten, 1 Glas Wasser zur größten Mahlzeit des Tages und 1 Glas Wasser vor dem Schlafengehen
  • Durst sollte zu allen Zeiten gestillt werden. Wird mehr Wasser getrunken, kann der Körper Durst wieder besser registrieren. 
  • Wasser ist die preiswerteste Medizin für einen dehydratisierten Körper und kann – regelmäßig und in genügender Menge aufgenommen – den Ausbruch mancher Zivilisationskrankheit verhindern 
  • Leitungswasser oder Quellwasser ist am besten geeignet, außer es ist mit Chemikalien oder Schwermetallen verunreinigt. Chlor gast aus, wenn man das Wasser ein paar Stunden im offenen Krug stehen lässt. - Tipp: Man kann das Wasser „energetisieren“, wenn man ein paar Quarzsteine (Bergkristall, Rosenquarz, Amethyst...), die eine hehe Schwingungsenergie haben, in das Wasser gibt (ca. 250 g Steine in einen Krug mit 1 l Wasser); den Krug am besten an ein sonniges Fenster stellen, damit sich die Steine erneut mit Energie aufladen können. Dieses Wasser schmeckt auch besser. 
  • Man braucht keine strikten Diäten halten, sollte jedoch beachten, dass man zuviel tierisches Fett und in Fett gebratene Lebensmittel meidet. Fett wird zu Fettsäuren umgewandelt, die im Blut zirkulieren. Die Fettsäuren ersetzen das Tryptophan, das zur Speicherung und zum Schutz an Albumin gebunden ist, während es im Blut zirkuliert. – Die Aminosäure Tryptophan ist Grundstoff für die Botenstoffe Serotonin, Tryptamin, Melatonin und Indolamin, sie ist der natürliche Regler im Gehirn für die Salzabsorption im Körper. Sie korrigiert zusammen mit der Aminosäure Lysin Übertragungsfehler der Erbinformation (verhindert die Bildung von Krebszellen).
  • Die Leber greift freies Tryptophan an und zerstört es, wenn sich mehr als 20% des Gesamtgehalts an TRyptophan in freier Form im Blutkreislauf befinden. Durch übermäßig fettes Essen verringern sich nach einiger Zeit die Tryptophanreserven des Körpers. Zwei essentielle Fettsäuren braucht der Mensch jedoch ständig, weil sie für die Herstellung der Zellmembranen, Nervenhüllen und Hormone gebraucht werden., das sind die Omega-3-Fettsäuren (Linolensäure, Eicosapentaensäure, Decosa-hexaensäure) und die Omega-6-Fettsäuren (Linolsäure). Leinsamen enthält am meisten Linolensäure, Sonnenblumen- und Färberdistelöl sind die reichste Quelle für Linolsäure. Beschwerden durch Mangel an essentiellen Fettsäuren sind Haarausfall, Sterilität, Schwäche, verminderte Sehkraft, Wachstumsstörungen, Ekzeme, Leberschäden, Nierenschäden...
  • Besserer Schlaf: 1 Glas Wasser vor dem Zubettgehen trinken, anschließend eine Prise Salz auf die Zunge legen, das verändert die elektrische Entladung im Gehirn. Das Salz sollte nicht an den Gaumen gebracht werden, da das zu Irritationen führen kann. 
  • Ein Becher Joghurt vor dem Schlafengehen hilft genauso wie eine Schlaftablette.
  • Schwindelanfällen vorbeugen: Wenn man nach dem Duschen leicht Schwindelanfälle bekommt, hat der Körper nicht genug Wasser (Blut), um das Gehirn zu versorgen, wenn sich durch das warme Wasser die Blutgefäße in der Haut öffnen. Abhilfe: Vor dem Duschen 1 Glas Wasser trinken. Wer nach dem Aufstehen leicht schwindlig wird sollte mehr Wasser trinken und etwas mehr Salz aufnehmen.
  • Herzanfälle verhindern: Bei Herzbeschwerden immer Wasser trinken und viel bewegen.

Körperzellen sind wie Schwämme. Es braucht seine Zeit, bis sie mehr Wasser aufnehmen können. Wenn die Nieren noch nicht geschädigt sind, kann man ohne Bedenken die vorgegebene Menge Wasser trinken. Bei Nierenschaden sollte man die Trinkmenge nur langsam steigern, dabei Trink- und Urinmenge messen. Wenn das Verhältnis stimmt, kann man täglich 1 – 2 Gläser mehr trinken und sollte weiterhin messen. Wenn sich die Urinmenge erhöht, kann man mehr Wasser trinken. Die Urinmenge muss sich allmählich erhöhen, damit das überschüssige (zurückgehaltene) Salz ausgeschwemmt wird. Wenn die Schwellung um Augen und Knöchel (Ödeme) weniger wird, kann mehr Wasser getrunken werden.- Wasser ist das beste Entwässerungsmittel, wenn die Nieren funktionieren. Urin sollte farblos bis hellgelb sein, ist er dunkelgelb oder gar orange, ist der Körper entwässert. Dann muss die Niere schwer arbeiten, um mit dem stark konzentrierten Harn die Giftstoffe auszuscheiden.

Über den Unsinn salzfreier Diäten

Salz ist ein wesentlicher Bestandteil des Körpers. Sauerstoff, Wasser; Salz und Kalium sind in dieser Reihenfolge die wichtigsten Elemente für das Überleben. 27% des Salzes im Körper werden als Kristalle in den Knochen gespeichert (macht die Knochen hart). So könnte Salzmangel auch an der Entstehung von Osteoporose mitwirken. Dabei wird den Knochen Salz entzogen, um seinen Gehalt im Blut konstant zu halten. Bekommt der Körper zu wenig Salz, entsteht in einigen Zellen Säure, welche die DNA-Struktur
(Desoxyribonukleinsäure) schädigen und damit Krebs auslösen kann. Viele Krebspatienten haben zu wenig Salz! Der Körper speichert Salz, um Wasser im Körper zu halten. Aus dieser Ödemflüssigkeit kann er sich etwas von dem benötigten Wasser holen und es durch die Zellmembran in ausgewählte Zellen spülen, dazu muss er den Blutdruck erhöhen.

Nächtliche Muskelkrämpfe oder Krämpfe in untrainierten Muskeln können ein Zeichen für Salzmangel sein. Auch Schwindel- und Schwächegefühle können Wasser- und Salzmangel signalisieren. Bei solchen Beschwerden sollte man auch mehr Vitamine und Mineralien aufnehmen und mehr frisches Gemüse und Obst essen.

Faustregel für die tägliche Salzzufuhr: Bei der Aufnahme von 2 l Wasser täglich sollte man zusätzlich etwa 3 g Salz (reines Meersalz oder Himalayasalz, kein agressives Industriesalz ) nehmen, das entspricht einem halben Teelöffel. Dabei darauf achten, dass die Nieren genügend Urin produzieren, sonst schwillt der Körper an. In diesem Fall, einige Tage etwas weniger Salz nehmen. Dr. Batmanghelidj empfiehlt, täglich Möhren zu essen , deren Beta-Karotin wichtig für den Leberstoffwechsel ist, und täglich 1 Glas Orangensaft wegen seines Kaliumgehalts, aber nicht zuviel, weil reichlich Kalium die Histaminproduktion erhöht.

Zu beachten: Ein Großteil der gebräuchlichen Medikamente wirken direkt oder indirekt als Antihistamine, am häufigsten ist das bei Antidepressiva der
Fall.- Dabei ist Wasser das unschädlichste und billigste Antihistaminikum!
- Wir erinnern uns daran, dass Histamin den Wasserhaushalt regelt .

Dazu noch ein Auszug aus der Washington Post vom 15.4.1998:
„Regulär verordnete Medikamente fordern hohen Tribut. Millionen Menschen von toxischen Reaktionen betroffen.“ Von Rick Weiss, Radakteur bei der Washington Post:

Mehr als 2 Millionen Amerikaner werden jedes Jahr in Folge toxischer Reaktionen auf regulär verordnete und richtig eingenommene Medikamente schwer krank und 106000 Menschen sterben an diesen Reaktionen, wie aus einer neuen Studie hervorgeht. Diese erstaunliche hohe Anzahl macht Arzneimittelnebenwirkungen mindestens zur sechsthäufigsten, wenn nicht vielleicht sogar zur vierthäufigsten Todesursache in diesem Land.....

Diese Analyse, die die größte und vollständigste ihrer Art darstellt, lässt darauf schließen, dass jeder 15. Patient in US-amerikanischen Krankenhäusern mit schweren Nebenwirkungen durch verschreibungspflichtige Arzneimittel rechnen muss, und 5% dieser Patienten in Folge solcher Nebenwirkungen sterben werden.

Wenn diese Ergebnisse zutreffen, liegt die Anzahl der Menschen, die jährlich an Arzneimittelnebenwirkungen sterben, direkt hinter der Anzahl der Menschen, die an Herzerkrankungen, Krebs und Schlaganfall sterben, und ist höher als die Anzahl derer, die an Lungenerkrankungen, Lungenentzündung oder Diabetes sterben.

Fachleuten zufolge ist die Aussagekraft der Studie, die heute im Journal of the American Medical Association (amerikanisches Ärzteblatt) veröffentlicht wurde, stärker als die früherer Studien, da nur Fälle mit einer korrekten Einnahme der Arzneimittel berücksichtigt wurden.“

In der Washington Post vom 7. Mai 2002 wird ein weiterer Trick der Pharmaindustrie aufgedeckt. In seinem Beitrag mit dem Titel „Es ist schwer, eine Zuckerpille gegen Depression zu schlagen: Placebo hellt die Stimmung auf und verändert die Chemie des Gehirns bei der Mehrheit der Studien zu Antidepressiva“ schreibt Shamkar Vedantam, Redakteur bei der Washington Post:

„Nach Tausenden von Studien, Hundertmillionen von Verordnungen und Zehnmilliarden von Dollar Umsatz stehen zwei Dinge über Pillen gegen Depressionen fest: Antidepressiva wie Prozac, Paxil und Zoloft wirken. Und Zuckerpillen auch.“

Bei Untersuchungen, die Pharmaunternehmen in den letzten Jahren durchgeführt haben, schnitten Zuckerpillen genau so gut – oder sogar besser (mindestens 5% wirksamer) – ab als Antidepressiva. Die Unternehmen mussten zahlreiche Studien durchführen, um zwei Studien mit positiven Ergebnissen zu erhalten – die Mindestanforderung der Food and Drug Administration für die Zulassung eines Arzneimittels.“

Dr. Batmanghjelidj sagt dazu:“ Da ich bereits gezeigt habe, dass die positive Wirkung von Placebo auf das Wasser zurückzuführen ist, das getrunken wurde, um die Arzneimittel zu schlucken, und da man, wenn man schon einmal Wasser trinkt, möglicherweise mehr trinkt als das unbedingte Mindestmaß, um die Tablette zu schlucken, erscheint die antidepressive Wirkung von Zuckerpillen weniger überraschend als es auf den ersten Blick erscheint.“

Das sind die wichtigsten Aussagen des Autors zur Bedeutung von Wasser im Körper. Wenn Sie Ihr Wissen darüber noch vertiefen möchten, empfehle ich Ihnen das Buch „Wasser & Salz“ Über die heilenden Kräfte der Natur, von Dr. med. Barbara Hendel und Peter Ferreira, ina Verlag.

Welche Beschwerden werden durch Wassermangel verursacht?

In seinem Buch „Wassertrinken wirkt Wunder“, in dem zahlreiche Erfahrungsberichte von Patienten mit seinen Therapien niedergelegt sind, geht Batmanghelidj ausführlicher auf Beschwerden und Krankheiten ein, die durch Wassermangel hervorgerufen werden können: Der menschliche Organismus drückt Wassermangel auf vier verschiedene Arten aus, durch körperliche Empfindungen, durch interne Notprogramme, mit denen er ausgleichen möchte, durch Alarmzeichen und schließlich durch ernste Komplikationen in Folge anhaltenden Wassermangels.

Körperliche Empfindungen: Müdigkeit, die nicht Folge körperlicher Anstrengung ist, wie die morgendliche Unlust aufzustehen; Ängstlichkeit, Unruhe, Gereiztheit, Depression, Schlafstörungen, heftiges Verlangen nach Limonade, Alkohol oder gar harten Drogen..

Notprogramme zum Ausgleichen der Austrocknung und zum Ressourcenmanagement:

Verstopfung, Allergien, Asthma, Bluthochdruck, Diabetes Typ 2....
Alarmzeichen als regionale Durstsignale: Sodbrennen, Rheuma, Rückenschmerzen, Kolitisschmerzen, Fibromyalgien, Angina pectoris...

Komplikationen lang anhaltenden Wassermangels: Fettsucht, Hämorrhoiden, Cholesterinablagerungen, arterielle Gefäßkrankheiten, Diabetes Typ 1, schwere neurologische Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und Multiple Sklerose, Nervenentzündung (Neuritis), Venenentzündung, Lymphom, Krebs...

Anschließend möchte ich gern wenigstens ein paar der häufigsten Krankheitsbilder und ihre Behandlung aus der Sicht des Autors aufgreifen.

Magenschleimhautentzündung

Verdauungsbeschwerden (Dyspepsien) weisen auf eine Austrocknung des Magen-Darm-Traktes hin. Es sind Durstsignale des Körpers. Die Beschwerden bei Gastritis (Magenschleimhautentzündung), Duodenitis
(Zwölffingerdarmentzündung) und Sodbrennen sollte man nur mit Wassertrinken behandeln. Sind bereits Geschwüre da, sollte eine spezielle Diät zur Ausheilung eingehalten werden.. Patienten mit Verdauungsstörungen entwickeln später häufig Zwölffingerdarmgeschwüre. Der Autor hat mehr als 3000 Patienten mit unterschiedlichen Verdauungsbeschwerden ausschließlich mit Wasser behandelt. Wichtig bei Schmerzen: Möglichst innerhalb von kurzer Zeit 2 – 3 Gläser Wasser trinken, die Schmerzen verschwinden meist innerhalb von 10 – 30 Minuten. In Experimenten wies man nach, dass 250 ml Wasser sofort in den Darm gelangen und dort absorbiert werden Innerhalb von 30 Minuten wird dieselbe Menge durch die Drüsenschicht in die Magenschleimhaut in den Magen abgegeben und wirkt dort beim Aufschluss der Nahrung mit. Die Verdauung fester Lebensmittel ist von einer reichlichen Menge Wasser abhängig.

Der Schleim der Magenschleimhaut besteht zu 98% aus Wasser als natürlicher Pufferzone. Die darunter liegenden Zellen sondern Natron ab, das in der Wasserschicht gebunden ist.. Wenn die Magensäure diese Schutzschicht durchdringen will, wird sie durch Natron neutralisiert. Die Wirksamkeit der Schleimbarriere gegen die Säure hängt von regelmäßigem Wassernachschub ab, sonst schrumpft die Schleimschicht und die Säure kann in die Schleimhautschicht gelangen, wo sie Schmerzen verursacht.

Somit ist Wasser hier die einzig schmerzlindernde Substanz. Wenn Wasser getrunken wird und die Schmerzen nachlassen und wenn zudem auf angemessene Ernährung geachtet wird, kann ein Geschwür mit der Zeit von selbst ausheilen.

Helicobacterbakterien, die gern als Verursacher einer Gastritis angeführt werden, hält Dr. Batmanghelidj für normale Bewohner der Eingeweide wie die Darmflora , die nur Vorteile aus der Unterdrückung des Immunsystems ziehen, was direkte Folge der Wassernot ist. Diese Bakterien kommen bei Patienten mit und ohne Magengeschwüre vor. Sie profitieren von der Wachstumswirkung des Histamins im Bereich des Pförtners (Magenausgang zum Darm), wo sich viele Nerven befinden, die direkt die Histaminproduktion anregen.

Histamin-Blocker sollte man zur Behandlung nicht länger anwenden, ihre Nebenwirkungen können z.B. Schwindelgefühle und Verwirrtheitszustände sein, bei Männern treten teilweise weibliche Brustformen auf, es nehmen die Zahl der Spermien ab, auch Libidoverlust wird beobachtet. Im Gehirn erweitern sich die Kapillargefäße als Folge der Histaminausschüttung bei Wassermangel (zur besseren Versorgung).Die Histamin-Blocker verhindern das und so entsteht ein größerer Druck, wenn das Gehirn bei Stress mehr Informationen verarbeiten muss .Es wird mit weniger Blut versorgt, wenn Magenbeschwerden mit Histamin-Blockern behandelt werden.

Auch Antacida mit Aluminiumsalzen sind gefährlich, es sind langsam wirkende, frei verkäufliche Gifte. Ein erhöhter Aluminiumspiegel wird u.a. als eine Ursache für die Alzheimer-Krankheit angesehen. Die meisten Antacida enthalten zwischen 150 und 600 mg Aluminium in jeder Tablette.
Auf mehreren Inseln im Westpazifik, wo das Trinkwasser aluminiumhaltig war, hatten bereits junge Leute Alzheimerartige Symptome, bis man dem Wasser das Aluminium entzog. Die eigentliche Ursache für Alzheimer ist ein chronischer Wassermangel im Gehirn, der zur Austrocknung von Gehirnzellen führt, die Giftigkeit des Aluminiums ist eine Komplikation. Bei länger anhaltender Austrocknung schrumpfen die Gehirnzellen und es gehen viele Funktionen verloren.

Achtung: Wenn Magenschmerzen trotz mehrtägiger Wasserkur wieder auftreten:
Gehen Sie zum Arzt; es könnte ein Magentumor sein.

Asthma

Asthma sowie Allergien sind Komplikationen eines Wassermangels im Organismus.( In den USA haben 17 Millionen Kinder Asthma, von denen jährlich mehrere Tausende sterben und 50 Millionen Menschen leiden an Allergien). Die Kurzatmigkeit bei Asthma entsteht durch ein Wasserrationierungsprogramm des Körpers, das durch Histamin geregelt wird.
Der freie Luftstrom ist bei Asthma behindert, so dass Wasser die Lunge nicht in Form von Dampf verlassen kann.(Innerhalb eines Tages verlieren wir etwa ein Viertel der ausgeschiedenen Wassermenge über die Lungen). Das Histamin verengt die Bronchien, damit weniger Wasser durch das Atmen verloren geht Mit erhöhter Wasserzufuhr lassen sich Asthmaanfälle häufig vermeiden, die Histaminproduktion der Zellen lässt dann nach. Jede Zelle der Atemwege wird dadurch besser mit Wasser versorgt, das hilft die Luft bei jeder Ausatmung auszustoßen. Im Durchschnitt zeigen sich nach 1 – 4 Wochen geregelter Wasserzufuhr erste Ergebnisse. Asthmatiker müssen zudem mehr Salz aufnehmen, weil Salz die zähen Schleimpfropfen in den Atemwegen flüssiger macht, welche sonst den freien Luftstrom in den Lungenbläschen behindern. Asthmakranke brauchen außerdem Mineralien, vor allem Calcium, Magnesium, Kalium, Zink und Selen, die das Wasser in den Zellen zurückhalten. Bei Wassermangel fehlt es dem Organismus an diesen Mineralien.

Bluthochdruck

Bluthochdruck (Hypertonie) ist ein Versuch des Körpers zur Anpassung an allgemeinen Wassermangel, wenn nicht genügend Flüssigkeit da ist, um sämtliche Blutgefäße zu füllen, die das normale Einströmen des Wassers in die lebenswichtigen Zellen erleichtern. Durch Anstieg des Blutdrucks wird Wasser aus dem Blutserum gefiltert und durch winzige Öffnungen in der Zellmembran in die Zellen eingebracht., was zusätzlichen Druck erfordert.
Die Zufuhr von mehr Wasser und etwas Salz kann Blutdruck im Stadium leichterer Beschwerden wieder normalisieren. Außerdem werden die Mineralien Calcium, Magnesium, Kalium, Zink und Selen gebraucht, um das Wasser im Zellinneren zurückzuhalten und damit zu vermeiden, dass der Blutdruck ansteigt.

Wird Bluthochdruck nicht als wichtiges Zeichen von Wassermangel erkannt, sondern mit Diuretika behandelt (die den Organismus weiter austrocknen), so kommt es mit der Zeit zur Verlegung der Herzarterien und der zum Gehirn führenden Arterien durch Cholesterin. Dies führt zu Herzanfällen und kleinen oder massiven Schlaganfällen mit Lähmungserscheinungen.
Schließlich können Nierenerkrankungen, Hirnschäden und auch neurologische Erkrankungen wie Alzheimer die Folge sein.

Diabetes Typ 2

Altersdiabetes ist eine andere Art des Körpers, sich an schweren Wassermangel anzupassen. Die Bauchspeicheldrüse produziert neben Insulin auch reichlich Bikarbonat-Lösung (Natron), um die aus dem Magen ankommende Säure zu neutralisieren .Da sie nicht beides in größeren Mengen gleichzeitig schafft, wird die Ausschüttung von Insulin behindert, wenn viel Natron angefordert wird (bei Nahrung mit reichlich Eiweiß). Es wäre auch kontraproduktiv, weil Insulin den Einstrom von Zucker und Kalium in die Zellen fördert, zusätzlich kann auch Wasser eindringen. Dadurch wird automatisch das Wasser in den Zellzwischenräumen verringert i Wassermangel würde es keinen Sinn machen, beide Wasser verbrauchenden Aktivitäten gleichzeitig ablaufen zu lassen.

Wenn die Insulinausschüttung behindert ist, wird der Stoffwechsel des Körpers mit Ausnahme des Gehirns, schwer gestört. Die Behinderung der Insulinbildung bei Wassermangel zeigt, dass die Hauptfunktion der Bauchspeicheldrüse darin besteht, Wasser für die Verdauung bereitzuhalten.
Die Störung der Insulinerzeugung ist eine Anpassung der Drüse an die Austrocknung des Körpers. Wasser und etwas Salz können Altersdiabetes in seinem frühen Stadium wieder rückgängig machen.

Wird Diabetes auf Dauer nicht als Komplikation durch Wassermangel erkannt und der Mangel behoben, kommt es mit der Zeit zu schweren Schäden an den Blutgefäßen im ganzen Körper; das kann zu Verlust der Zehen, der Füße und der Beine durch Gangrän führen, ebenso zu Augenschäden bis zur Erblindung.

Erhöhter Cholesterinspiegel

Hohe Cholesterinwerte sind Hinweise auf früh einsetzenden Ausgleich von Austrocknung des Körpers. Cholesterin ist eine kalkähnliche Substanz, mit der Lücken in den Zellwänden aufgefüllt werden, damit die Zellen kein lebenswichtiges Wasser an das umgebende osmotisch stärkere Blut verlieren.
Cholesterin wird so zu einer Art Schutzschild gegen übermäßigen Wasserverlust. Es wird im Körper aber hauptsächlich zur Bildung von Zellmembranen von Nervenzellen , zur Bildung von Hormonen und Vitamin D gebraucht und ist lebensnotwendig. Cholesterin wird in der Leber produziert und der Körper hat einen Vorrat von 150g dieser Substanz eingelagert; daran kann man ihre Wichtigkeit erkennen. Außerdem dient Cholesterin als wasserfester Verband an den Verschleißstellen der Arterienwände, an denen das in Folge von Wassermangel und geringer Urinausscheidung (dunkler und saurer Urin) konzentrierte und saure Blut Schäden hinterlässt. Die Einordnung des Cholesterins als „schlecht“ ist unzutreffend und zu einer sprudelnden Quelle für die Pharmaindustrie geworden. Der Blutcholesterinspiegel lässt sich wirksam und ohne Körperschädigung durch reichliches Wassertrinken und durch Bewegung senken.

Im Stadium ernster Erkrankung, wenn cholesterinsenkende Medikamente eingenommen werden, kann das zu schweren Gesundheitsschäden führen, möglicherweise auch zu lebensgefährdenden Leberschäden . Cholesterin ist lebensnotwendig, der Körper würde nicht mehr davon bilden- und er bildet täglich ein Mehrfaches der Nahrungsaufnahme- wenn er es nicht bräuchte.

Dazu ein Patientenerfahrungsbericht von Mohammed Wahby, Botschafter von Ägypten in Amerika, geschrieben am 1.5.1991:
„Sehr geehrter Dr. Batmanghelidj,
ich möchte mich hiermit bei Ihnen bedanken, dass Sie dazu beigetragen haben, dass es mir sehr viel besser geht. Ich hatte seit 1982 Beschwerden wegen meines zu hohen Cholesterinspiegels. Er lag bei der ersten Messung bei 278. Ich war damals in Deutschland und wurde streng auf Diät gesetzt, so dass ich in weniger als 2 Monaten 8 Kilo abnahm und der Cholesterinwert auf 220 sank. Ich war nicht bereit, den Wert durch Medikamente noch weiter zu senken , insbesondere da die Ärzte in Ägypten weiterhin der Meinung sind, dass dieser Wert nach ihren Maßstäben nicht wirklich gefährlich ist...

Im letzten Jahr stellte sich zu meinem Entsetzen heraus, dass mein Cholesterinwert auf 279 angestiegen war. Ich hatte Glück, dass ich Sie damals traf. Als Sie mir reichlich Wasser (zwei volle Gläser) vor den Mahlzeiten „verschrieben“ anstelle der Medikamente, die ich fast bereit war einzunehmen, war ich zunächst sehr skeptisch, um so mehr, als Sie besondere Diätvorschriften nicht für sehr wichtig erachteten. Nach zwei Monaten, in denen ich all die alten Regeln, die mir das Leben schwer gemacht hatten, kaum beachtete, war mein Cholesterinwert zum ersten Mal in mehr als 9 Jahren herunter auf 203. Überraschenderweise hatte ich auch etwa 4 Kilo verloren und kann dieses Gewicht jetzt halten.. Ich fühle mich in der Tat so wohl...

Ich genieße das Essen, in Maßen natürlich, wie ich es schon lange nicht mehr konnte, ohne die Befürchtungen, die ich immer im Hinterkopf hatte, und ich bin überzeugt, dass ich Ihnen dafür großen Dank schulde.
Mit freundlichen Grüßen
Minister Mohammed Wahby“

Migräne

Migräne ist ein Zeichen für Wassermangel im Gehirn und in den Augen. Sie klingt vollständig ab, wenn verhindert wird, dass sich der Wassermangel im ganzen Körper ausbreiten kann Migräne scheint ein Anzeichen für eine Störung in der Temperaturregelung des Körpers in Zeiten von Hitzestress zu sein (z.B. zu dicke Bettdecken). Starke Hitze ohne ausreichende Wasserzufuhr und bestimmte Nahrungsmittel oder allergische Stoffe, die zu einer Histaminausschüttung führen, können im Körper Wassermangel verursachen und die Migräne auslösen.

Die beste Lösung im Umgang mit Migräne ist vorbeugendes regelmäßiges Wassertrinken. Wenn Migräne die Schmerzbarriere übersprungen hat kann man eventuell mit reichlich kaltem Wasser oder Eiswasser den Körper von innen und außen ( kaltes Armbad bis über die Ellenbogen etwa eine halbe bis eine Minute , mehrmals wiederholen, oder Wassertreten bzw. Tautreten. Einer unserer Freunde wälzt bei beginnender Migräne erfolgreich seine Arme im Schnee – sofern vorhanden) abkühlen, so dass sich die erweiterten Gefäße wieder schließen können.

Durch Schmerzmittel wird der Wassermangel nur verstärkt. Wenn man nichts gegen den Wassermangel unternimmt, kann es mit der Zeit zu Entzündungen und Undichtigkeiten der kleinen Arterien und zu Plaquebildungen im Gehirn kommen, außerdem können die Augen leiden (teilweise Erblindung).

Rheumatische Arthritis und Schmerzen im unteren Rücken

Rheumatische Gelenkschmerzen sind Zeichen für Wassermangel in den schmerzenden Gelenken. Das kann junge und alte Menschen betreffen. Durch den Einsatz von Schmerzmitteln löst man das Problem keineswegs, sondern verschlimmert die Schäden durch weiteren Wassermangel (Schmerzmittel sind Antihistaminika, die den Wassermangel steigern) Wasserzufuhr und kleine Mengen Salz heilen die Beschwerden in der Anfangsphase.

Schmerzen im unteren Rücken treten bei Wassermangel in Wirbelsäule und Bandscheiben auf. Die Beschwerden sollten mit erhöhter Wasserzufuhr behandelt werden.

Mit der Zeit kann bei beiden Krankheitsbildern eine Osteoarthritis als Dauerschädigung entstehen, weil die Knorpelzellen in den Gelenken alle abgestorben sind. Das kann Verformungen der Wirbelsäule und der Extremitäten nach sich ziehen. Die starken Schmerzmittel können zudem lebensbedrohliche Nebenwirkungen entfalten.

Sodbrennen

Sodbrennen zeigt einen Wassermangel im oberen Magen-Darm-Trakt an. Der Einsatz von Antazida oder anderen Medikamenten zur Behandlung der Schmerzen löst nicht das Problem des Wassermangels, sondern verstärkt es noch. Wird die Wassernot nicht durch reichlich regelmäßiges Wassertrinken behoben und statt dessen mit Medikamenten behandelt, kann es auf Dauer zu Entzündungen der Speiseröhre, des Magens oder Dünndarms kommen, zu Zwerchfelldurchbruch, Magen-Darm-Geschwüren, Verstopfung, Hämorrhoiden, Divertikeln, Morbus Crohn und schließlich zu Krebserkrankungen in diesem Bereich.

Das waren nur ein paar Beispiele aus den Ausführungen des Autors. Sie werden inzwischen sicher die Wichtigkeit des Wassertrinkens erkannt haben und handeln bestimmt danach. Behalten Sie diese gute Gewohnheit bei, Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken.