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8 Gründe um Milchprodukte vom Speiseplan zu streichen

Viele Menschen, darunter einige Vegetarier, konsumieren immer noch große Mengen an Milchprodukten. Hier sind 8 Gründe dafür, Milchprodukte vom Speiseplan zu streichen.

Osteoporose

Milch wird von vielen Ärzten als vorbeugend gegen Osteoporose propagiert, die klinische Forschung zeigt jedoch etwas anderes. In einer Gesundheits-Studie aus Harvard, an der mehr als 75.000 Frauen über einen Zeitraum von 12 Jahren teilnahmen, zeigte sich, dass ein erhöhter Konsum von Milch keinerlei Schutzwirkung gegen Knochenbrüche herbeiführt. Tatsächlich wurde die erhöhte Kalziumzufuhr aus Milchprodukten sogar mit einem erhöhten Risiko für Knochenbrüche in Verbindung gebracht. Eine Studie aus Australien brachte dieselben Ergebnisse. Hinzu kommt, dass auch in anderen Studien ebenfalls keine Schutzwirkung von aus Milchprodukten stammendem Kalzium auf die Knochen festgestellt wurde. Sie können das Risiko, an Osteoporose zu erkranken, reduzieren, indem Sie bei Ihrer Ernährung die Zufuhr von Natrium und tierischem Protein verringern, die Zufuhr von Obst und Gemüse erhöhen, Sport treiben und für eine angemessene Kalziumzufuhr aus pflanzlicher Nahrung sorgen, wie zum Beispiel aus blättrigem grünem Gemüse und Bohnen sowie aus mit Kalzium angereicherten Produkten wie Frühstücks-Cerealien und Säften.

Kardiovaskuläre Erkrankungen

Milchprodukte – hierzu gehören Käse, Eis, Milch, Butter und Joghurt – sorgen für bedeutende Mengen an Cholesterin und Fett in der Nahrung. Eine Ernährung, in der Fett und gesättigte Fettsäuren in großem Maße vorkommen, kann das Risiko für verschiedene chronische Erkrankungen erhöhen, eingeschlossen kardiovaskuläre Erkrankungen. Eine fettarme Ernährung ohne Milchprodukte kann, zusammen mit Sport, Nichtrauchen und effektiver Stressbewältigung, nicht nur Herzkrankheiten vorbeugen, sondern kann sie sogar wieder rückgängig machen. Milchprodukte ohne Fett sind zwar erhältlich, doch sie bergen noch andere, im Folgenden aufgeführte Gesundheitsrisiken.

Krebs

Einige Krebsarten wie beispielweise Eierstockkrebs wurden bereits mit dem Konsum von Milchprodukten in Verbindung gebracht. Im Körper wird der Milchzucker in eine andere Zuckerart, Galaktose, aufgespalten. Galaktose wiederum wird weiter durch Enzyme aufgespalten. Laut einer Studie von Dr. Daniel Cramer und seinen Kollegen in Harvard kann der Konsum von Milchprodukten, wenn er die Fähigkeit der Enzyme zur Spaltung von Galaktose übersteigt, bewirken, dass sich diese im Blut aufstaut und negativen Einfluss auf die Eierstöcke der Frau nimmt. Bei einigen Frauen ist die Anzahl dieser Enzyme besonders gering, und wenn diese regelmäßig Milchprodukte zu sich nehmen, kann das Risiko einer Erkrankung an Eierstockkrebs das anderer Frauen um das Dreifache übersteigen.

Brust- und Prostatakrebs wurden ebenfalls bereits mit dem Konsum von Milchprodukten in Verbindung gebracht; diese Krebsarten hängen offenbar zumindest teilweise mit einer erhöhten Menge an einer Substanz namens Insulinähnlicher Wachstumsfaktor (IGF-I) zusammen. IGF-I findet sich in Kuhmilch, und es wurde bereits gezeigt, dass die Substanz sich in erhöhten Mengen im Blut von solchen Personen befindet, die regelmäßig Milchprodukte zu sich nehmen. Darüber hinaus wurden noch andere Stoffe in Kuhmilch gefunden, die wiederum die Menge an IGF-I erhöhen. In einer aktuellen Studie zeigte sich, dass für Männer, die die höchste Menge an IGF-I aufwiesen, verglichen mit denjenigen mit den geringsten Mengen der Substanz, ein vierfach erhöhtes Risiko bestand, an Prostatakrebs zu erkranken.

Diabetes

Insulinabhängiger Diabetes (Typ I oder in der Kindheit beginnend) wird mit dem Konsum von Milchprodukten in Verbindung gebracht. Epidemiologische Studien in verschiedenen Ländern zeigen einen starken Zusammenhang zwischen der Verwendung von Milchprodukten und dem Vorkommen von insulinabhängiger Diabetes. 1992 entdeckten Forscher, dass ein bestimmtes Milchprotein eine Autoimmunreaktion auslöst, wodurch, so wird vermutet, die Insulin produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört werden.

Laktose-Intoleranz

Laktose-Intoleranz ist in vielen Völkern weit verbreitet und betrifft bei den in Amerika lebenden verschiedenen Bevölkerungsgruppen 95 Prozent der Asiaten, 74 Prozent der Indianer, 70 Prozent der Afrikaner, 53 Prozent der Südamerikaner und 15 Prozent der Kaukasier. Symptome treten auf, darunter Margen-Darm-Verstimmungen, Durchfall und Blähungen, die dadurch entstehen, dass diese Personen im Körper nicht die Enzyme haben, durch die Milchzucker verdaut wird. Ferner erhöhen Milch-Trinker zusätzlich zu diesen unerwünschten Symptomen auch noch das Risiko, andere chronischen Krankheiten und Beschwerden zu erleiden.

Giftigkeit von Vitamin D (in hohen Dosen)

Milch in der Ernährung dürfte keine stetige und verlässliche Vitamin-D-Quelle darstellen. Milchproben erwiesen bedeutsame Schwankungen in Vitamin-D-Gehalt, wobei einige Proben die angegebene Menge um das 500-Fache überschritten, andere hingegen geringe oder gar keine Mengen aufwiesen. Zu viel Vitamin D kann giftig sein und kann überschüssige Mengen an Kalzium in Blut und Urin, eine erhöhte Aluminium-Absorption im Körper und Kalziumablagerungen in weichem Gewebe erzeugen.

Kontaminierung

Synthetische Hormone wie beispielsweise dass Rinder-Wachstumshormon BGH werden bei Milchkühen weit verbreitet angewendet, um die Milchproduktion zu erhöhen. Da die Kühe Milchmengen produzieren, die von der Natur niemals vorgesehen waren, zeigt sich als Endresultat Mastitis, d. h. die Entzündung der Milchdrüsen. Die Behandlung erfordert den Einsatz von Antibiotika, und Spuren hiervon sowie von Hormonen wurden in Milchproben und anderen Milchprodukten gefunden. Pestizide und andere Medikamente tragen ebenfalls häufig zur Kontamination von Milchprodukten bei.

Gesundheit von Babys und Kindern

Milchprotein, Milchzucker, Fett und gesättigte Fettsäuren in Milchprodukten können ein Gesundheitsrisiko für Kinder darstellen und zur Entwicklung chronischer Krankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes und Arterienverkalkung, welche zu Herzkrankheiten führen kann, beitragen.

Die amerikanische Kinderärztliche Akademie empfiehlt, dass Kleinkinder unter einem Jahr keine Vollmilch erhalten sollten, da ein Eisenmangel bei einer Ernährung mit vielen Milchprodukten wahrscheinlicher wird. Kuhmilchprodukte weisen einen sehr geringen Eisengehalt auf. Wenn sie in der Ernährung eine Hauptrolle spielen, wird das Auftreten von Eisenmangel sehr viel wahrscheinlicher. Koliken kommen beim Konsum von Milchprodukten auch noch hinzu. Eines von fünf Babys leidet an Koliken. Kinderärzten ist schon vor längerer Zeit bekannt geworden, dass Kuhmilch oft der Grund hierfür ist. Heute wissen wir, dass die Babys stillender Mütter an Koliken leiden können, wenn die Mütter Kuhmilch zu sich nehmen. Die der Kuh verabreichten Antibiotika können durch das Blut der Mutter in ihre Brustmilch und dann zum Baby gelangen. Hinzu kommt, dass auch Lebensmittelallergien verbreitet auf den Konsum von Milchprodukten zurückzuführen sind, insbesondere bei Kindern. Eine aktuelle Studie bringt Kuhmilch auch mit chronischer Verstopfung bei Kindern in Verbindung. Die Forscher vermuten, dass der Konsum von Milchprodukten Darmentzündungen und starke Schmerzen beim Stuhlgang verursachte, was dann zu Verstopfung führte.

Fazit

Milch und Milchprodukte sind in der Ernährung nicht notwendig und können tatsächlich sogar schädlich für Ihre Gesundheit sein. Sorgen Sie für eine gesunde Ernährung mit Getreide, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und angereicherten Lebensmitteln, Frühstücks-Cerealien und Säfte eingeschlossen. Diese nährstoffreichen Lebensmittel können Ihnen helfen, die erforderlichen Mengen an Kalzium, Kalium, Riboflavin und Vitamin D zu erhalten – ganz leicht und ohne Gesundheitsrisiken.

Dr. D'Adamo hat herausgefunden, dass vor allem Leute mit Blutgruppe O und A (Kuh-)Milchprodukte nicht gut verarbeiten können, das sind über 80 % der Bevölkerung. Leute mit Blutgruppe B können biologische Milchprodukte gut verdauen.

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